Funktionen und Steuerung
Im Dünndarm läuft ein perfekt orchestriertes Programm ab! Der Nahrungsbrei (Chymus) wird durch verschiedene Bewegungen optimal durchmischt und transportiert. Misch- und Pendelbewegungen sorgen dafür, dass alles gut vermengt wird, während Transportbewegungen den Brei Richtung Dickdarm schieben.
Die Verdauung findet an zwei Orten statt: Im Darmlumen arbeiten die Enzyme aus der Bauchspeicheldrüse, während am Bürstensaum die eigenen Enzyme der Dünndarmschleimhaut wirken. Nur durch diese doppelte Spaltung können die Nährstoffe klein genug werden, um ins Blut zu gelangen.
Was nicht verdaut werden kann - die Ballaststoffe - wandert einfach weiter zum Dickdarm. Zusätzlich zur Verdauung übernimmt der Dünndarm noch die Resorption von Elektrolyten und Wasser sowie eine wichtige Immunfunktion durch die Peyer-Plaques.
Die ganze Show wird von zwei Nervengeflechten gesteuert: Der Meissner-Plexus kontrolliert die Zottenbewegungen, während der Auerbach-Plexus für die Peristaltik zuständig ist.
Wichtig für die Klausur: Lernt die beiden Verdauungsorte und die verschiedenen Bewegungsarten - das kommt gerne dran!