DNA vs. RNA - Die wichtigsten Unterschiede
Stell dir vor, DNA wäre wie ein wertvolles Originalrezept, das sicher im Tresor aufbewahrt wird, und RNA wie eine Fotokopie, die du zum Kochen verwendest. Genau so funktionieren diese beiden Moleküle in deinen Zellen!
Die DNA (Desoxyribonukleinsäure) ist doppelsträngig aufgebaut und bleibt dein ganzes Leben lang stabil im Zellkern. Sie besteht aus dem Zucker Desoxyribose und verwendet die Basenpaare Adenin-Thymin sowie Guanin-Cytosin. Ihre einzige, aber extrem wichtige Aufgabe: das komplette Erbgut speichern.
Die RNA (Ribonukleinsäure) dagegen ist deutlich flexibler - sie ist einzelsträngig, lebt nur wenige Stunden bis Tage und kann den Zellkern verlassen. Statt Thymin verwendet sie Uracil, das sich mit Adenin paart. Der Zucker heißt hier Ribose.
Merktipp: DNA = dauerhaft im Kern, RNA = reist durch die Zelle
Der große Unterschied liegt in der Funktion: Während DNA nur speichert, ist RNA dein zellulärer Messenger. Sie transportiert genetische Infos zu den Ribosomen und übersetzt sie dort in lebenswichtige Proteine. Ohne dieses Zusammenspiel würde in deinen Zellen gar nichts funktionieren!