Die DNA-Struktur
DNA ist der berühmte Speicher unserer Erbinformation und liegt als Doppelhelix vor. Diese schraubige Struktur entsteht, wenn sich zwei komplementäre Einzelstränge in entgegengesetzter Richtung zusammenlagern – einer in 5'→3'-Richtung, der andere in 3'→5'-Richtung.
Die DNA besteht aus Desoxyribose (Zucker), Phosphat-Molekülen und vier stickstoffhaltigen Basen: Adenin (A), Guanin (G), Cytosin (C) und Thymin (T). Adenin und Guanin sind Purinbasen (Doppelringsystem), während Cytosin und Thymin Pyrimidinbasen (Einzelringsystem) sind. Zwischen den Strängen bilden sich komplementäre Basenpaarungen durch Wasserstoffbrücken: A-T (2 Brücken) und C-G (3 Brücken).
Das Zucker-Phosphat-Rückgrat bildet das Außengerüst der DNA-Leiter, während die Basenpaare die "Sprossen" darstellen. Das Phosphatmolekül verbindet immer das C-5-Atom eines Zuckers mit dem C-3-Atom des nächsten Zuckers, wodurch die Richtung des Strangs festgelegt wird.
💡 Stell dir die DNA wie eine verdrehte Leiter vor: Das Zucker-Phosphat-Rückgrat bildet die Seitenholme, während die Basenpaare die Sprossen sind. Die DNA ist übrigens negativ geladen – das kommt von den Phosphat-Molekülen!