Grundlagen des EKG
Dein Herz funktioniert wie ein elektrischer Motor! Jeder Herzschlag entsteht durch ein Aktionspotential, das elektrische Felder erzeugt, die sich durch das Herzgewebe ausbreiten. Das EKG fängt genau diese elektrischen Signale auf.
Nach jedem Herzschlag gibt es die Refraktärzeit - eine Art "Erholungspause" für dein Herz. In der absoluten Refraktärzeit kann kein neues Signal ausgelöst werden. Die relative Refraktärzeit ist besonders gefährlich: Hier können starke Reize Kammerflimmern auslösen - das nennt man die vulnerable Phase.
Beim EKG-Ableiten gibt es verschiedene Techniken: Die bipolare Ableitung misst zwischen zwei gleichberechtigten Punkten (Einthoven), während die unipolare Ableitung zwischen einer Elektrode und einem Nullpunkt misst (Goldberger).
Wichtig zu wissen: Die Ableitungen I, II, III und aVR, aVL, aVF zeigen das Herz von vorne, während V1-V6 eine horizontale Sicht bieten - so können Ärzte genau lokalisieren, wo ein Problem liegt.