Wichtige Begriffe rund ums Erbgut
Das Genom ist deine komplette genetische Grundausstattung - alle DNA-Informationen, die in deinen Zellen stecken. Das Epigenom hingegen zeigt das Muster aller chemischen Veränderungen an DNA und Histonen durch Methylierung und Acetylierung.
Während dein Genotyp deine genetische Ausstattung beschreibt, ist der Phänotyp das, was man von außen sieht - dein Aussehen und deine Eigenschaften. Eine Mutation verändert die DNA dauerhaft, eine Modifikation ist dagegen reversibel und umweltbedingt.
Nur etwa 2% unserer DNA sind coding DNA, die tatsächlich Proteine herstellt. Der Rest ist non-coding DNA, die andere wichtige RNA-Moleküle produziert. Beim gene silencing werden Gene vorübergehend stillgelegt - oft durch RNA-Interferenz, bei der spezielle RNA-Komplexe unerwünschte mRNA abbauen.
Gut zu wissen: Das Proteom umfasst alle Proteine deiner Zellen, das Metabolom alle Stoffwechselprodukte - zusammen mit dem Phänom (alle sichtbaren Eigenschaften) ergeben sie das komplette Bild eines Organismus.
Der moderne Genbegriff ist breiter gefasst als früher: Gene können nicht nur Proteine, sondern auch funktionelle RNAs als Endprodukt haben. Diese Erkenntnis revolutioniert unser Verständnis davon, wie komplex die Genregulation wirklich ist.