Wie funktioniert die Fotosynthese?
Stell dir vor, Pflanzen sind wie kleine Fabriken, die rund um die Uhr arbeiten. Sie brauchen nur drei einfache Zutaten: Sonnenlicht, Kohlenstoffdioxid aus der Luft und Wasser aus dem Boden. Das war's schon!
Der ganze Prozess passiert in den Chloroplasten - das sind winzige grüne Teile in den Pflanzenzellen. Dort sitzt der grüne Farbstoff Chlorophyll, der das Sonnenlicht "einfängt" und in chemische Energie umwandelt. Ziemlich clever, oder?
Als Endprodukte entstehen Glucose (das ist Traubenzucker) und Sauerstoff. Die Glucose ist sozusagen das Mittagessen der Pflanze - sie braucht sie zum Wachsen. Den Sauerstoff kann sie nicht verwenden, deshalb gibt sie ihn an uns ab.
Merke dir: Die Formel lautet: 6 CO₂ + 6 H₂O + Lichtenergie = C₆H₁₂O₆ + 6 O₂
Warum sind Pflanzen überlebenswichtig?
Ohne Pflanzen wären wir ziemlich aufgeschmissen! Sie produzieren den Sauerstoff, den wir zum Atmen brauchen, und "fressen" gleichzeitig das Kohlenstoffdioxid, das für uns giftig ist. Ein perfektes Tauschgeschäft!
Die Regenwälder sind echte Sauerstoff-Produzenten - besonders der Amazonas wird deshalb "grüne Lunge der Erde" genannt. Eine einzige 100 Jahre alte Buche produziert in einer Stunde so viel Sauerstoff, wie 50 Menschen zum Atmen brauchen.
Pflanzen wandeln ihre Glucose auch in Stärke, Fett und Eiweiße um. Deshalb haben Samen von Sonnenblumen, Nüssen oder Raps so viel Fett - das siehst du in der Tabelle mit den Fettgehalten verschiedener Pflanzen.
Fun Fact: Wissenschaftler haben mit speziellen Experimenten bewiesen, dass der Sauerstoff tatsächlich aus dem Wasser kommt, nicht aus dem CO₂!