Mutationen - Wenn das Erbgut sich verändert
Mutationen sind spontane, dauerhafte Veränderungen deines Erbguts, die an Tochterzellen weitergegeben werden. Sie passieren ständig und sind eigentlich ganz normal - manche sind sogar nützlich für die Evolution!
Chromosomenmutationen verändern die Struktur einzelner Chromosomen. Bei einer Deletion verschwindet ein Stück, bei einer Duplikation wird es verdoppelt. Eine Inversion dreht Abschnitte um, während Translokationen Teile zwischen verschiedenen Chromosomen austauschen. Das Katzenschrei-Syndrom ist ein bekanntes Beispiel.
Genommutationen betreffen die Chromosomenanzahl. Aneuploidie bedeutet, dass einzelne Chromosomen fehlen oder zusätzlich vorhanden sind - wie bei Trisomie 21. Bei Polyploidie liegt der komplette Chromosomensatz mehrfach vor.
Genmutationen sind die kleinsten Veränderungen und betreffen nur einzelne Gene. Hier werden Basen in der DNA ausgetauscht, hinzugefügt oder entfernt - winzige Änderungen mit manchmal großen Auswirkungen!
🧬 Faszinierend: Ohne Mutationen gäbe es keine Evolution und keine genetische Vielfalt!