Wind- und Meeresströmungen verstehen
Das Land-See-Windsystem zeigt perfekt, wie Temperaturunterschiede Wind erzeugen. Tagsüber erwärmt sich Land schneller als Wasser - warme Luft steigt auf (Tiefdruckgebiet über Land), kalte Meeresluft strömt nach (Seewind). Nachts dreht sich das um: Land kühlt schneller ab als das Meer, jetzt weht Landwind zum wärmeren Wasser.
Die Corioliskraft sorgt dafür, dass sich bewegende Luft- und Wassermassen abgelenkt werden. Auf der Nordhalbkugel nach rechts, auf der Südhalbkugel nach links - das ist wichtig für Wind- und Meeresströmungen!
Meeresströmungen entstehen durch Wind (Driftströmungen an der Oberfläche) oder durch Dichteunterschiede (Tiefenströmungen). Kaltes, salzreiches Wasser ist dichter und sinkt ab - so entsteht die thermohaline Zirkulation. Der Golfstrom ist ein bekanntes Beispiel für eine warme Driftströmung.
Föhn ist ein warmer, trockener Fallwind: Feuchte Luft steigt an Berghängen auf, kondensiert und regnet ab. Auf der anderen Seite sinkt trockene, warme Luft herab.
Klausurtipp: Maritimität bedeutet geringere Temperaturschwankungen durch Meeresnähe, Kontinentalität größere Schwankungen im Landesinneren!