Die verschiedenen Gliazellen-Typen
Astrozyten sind die Alleskönner unter den Gliazellen - sie kümmern sich um die Ernährung deiner Neuronen und sorgen dafür, dass keine giftigen Stoffe aus dem Blut ins Gehirn gelangen. Als Teil der Blut-Hirn-Schranke stehen sie in direktem Kontakt sowohl zu Blutgefäßen als auch zu Neuronen.
Mikrogliazellen findest du nur im zentralen Nervensystem (ZNS). Diese Zellen mit ihren unregelmäßig geformten Zellkörpern und langen Fortsätzen räumen buchstäblich auf - sie beseitigen abgestorbene Zellen und regulieren die chemische Umgebung deiner Neuronen.
Oligodendrozyten (im ZNS) und Schwann-Zellen (im peripheren Nervensystem) haben einen ähnlichen Job: Sie bilden die Myelinscheide. Dabei umwickeln sie Axone mehrfach, bis ein dichter Membranstapel entsteht, der das Axon elektrisch isoliert.
Merktipp: Oligodendrozyten = ZNS, Schwann-Zellen = PNS - beide machen Myelinscheiden!
Ependymzellen arbeiten im Ventrikelsystem des Gehirns. Sie trennen das Gehirnwasser vom Hirngewebe und transportieren sowohl Nährstoffe heran als auch Abfallstoffe ab.