Venenthrombose und Lungenembolie
Eine Thrombose ist eine lokale Blutgerinnung mit Bildung eines Blutpfropfs. Die häufigste Form ist die tiefe Venenthrombose (TVT) in den Beinen, die durch die Virchow'sche Trias begünstigt wird.
Die Virchow'sche Trias beschreibt drei begünstigende Faktoren: verlangsamte Blutströmung (bei Bettlägerigkeit), Gefäßwandschäden und erhöhte Gerinnungsneigung z.B.durchdieAnti−Baby−Pille.
Risikofaktoren sind Operationen mit anschließender Immobilität, Ovulationshemmer Anti−Baby−Pille, Schwangerschaft, Rauchen, Alter über 65 und Übergewicht. Die Prophylaxe erfolgt durch Anti-Thrombose-Strümpfe und tägliche subkutane Spritzen.
Lebensgefahr: Löst sich der Thrombus ab, wird er zum Embolus und kann über die Blutbahn in die Lunge gelangen - Lungenembolie!
Die Lungenembolie ist die dritthäufigste kardiovaskuläre Erkrankung. Symptome sind plötzliche Blässe, starke Atemnot, Zyanose, Husten mit blutigem Auswurf und massive Brustschmerzen. Sie führt zu akuter Rechtsherzbelastung (Cor pulmonale) und kann tödlich enden.
Die Therapie umfasst frühe Thrombolyse (Auflösung des Thrombus mit Enzymen) oder operative Entfernung des Embolus.