Phototransduktion - Wie Licht zu Signalen wird
Bei der Phototransduktion verwandelt dein Auge Licht in elektrische Signale. Der Weg ist genial durchdacht: Licht trifft auf Hornhaut und Linse, durchstrahlt den Glaskörper und erreicht die Fotorezeptoren.
In den Stäbchen passiert Folgendes: Bei Dunkelheit ist Rhodopsin aktiv, cGMP hält die Natriumkanäle offen, und Glutamat wird ausgeschüttet. Trifft Licht auf das Stäbchen, aktiviert es eine Signalkaskade: Rhodopsin ändert seine Form, Transducin wird aktiviert, PDE wandelt cGMP um.
Das Ergebnis: Die Natriumkanäle schließen sich, die Zelle hyperpolarisiert −55mV, weniger Glutamat wird freigesetzt, und die Horizontalzellen werden nicht mehr gehemmt. So entsteht ein Aktionspotenzial, das zum Sehnerv weitergeleitet wird.
Faszinierend: Eine einzige Lichtteilchen kann Millionen von Ionenkanälen schließen – deshalb siehst du auch bei schwächstem Licht!