Abiotische Faktoren und Anpassungen
Licht ist für Pflanzen überlebenswichtig. Lichtpflanzen haben dickere Blätter mit mehrschichtigem Palisadengewebe, Schattenpflanzen dünnere Blätter mit lockerem Gewebe. Die Blühinduktion hängt von der Tageslänge ab: Langtagpflanzen blühen im Sommer, Kurztagpflanzen im Herbst oder Winter.
Wasserverfügbarkeit prägt Pflanzen extrem. Xerophyten (Trockenpflanzen) haben dicke Cuticula und eingerollte Blätter. Hydrophyten (Wasserpflanzen) besitzen Luftgewebe und dünne Cuticula. Hygrophyten am Wasser haben große, dünne Blätter für hohe Verdunstung.
Temperatur teilt Tiere in zwei Gruppen: Homoiotherme (gleichwarme) regulieren ihre Körpertemperatur aktiv - das kostet viel Energie, ermöglicht aber Aktivität rund um die Uhr. Poikilotherme (wechselwarme) sind von der Umgebungstemperatur abhängig, sparen aber enorm viel Energie.
Tiergeographische Regeln erklären Körperproportionen: Nach Bergmann sind Tiere in kalten Gebieten größer besseresVolumen−Oberfla¨chen−Verha¨ltnis. Nach Allen haben sie kleinere Ohren und Schwänze (weniger Wärmeverlust).
Eselsbrücke: Eisbären sind groß mit kleinen Ohren, Wüstenfüchse klein mit riesigen Ohren - so regulieren sie ihren Wärmehaushalt optimal.