Aufbau der Nervenzelle
Eine Nervenzelle ist wie eine perfekt organisierte Kommunikationszentrale aufgebaut. Der Zellkörper (Soma) mit dem Zellkern steuert den Stoffwechsel und enthält die Erbinformation.
Die Dendriten sind wie kleine Antennen, die Signale von anderen Zellen empfangen. Das Axon funktioniert als Signalleitung und transportiert die elektrischen Impulse weiter zum Endknöpfchen, das die Botschaft an die nächste Zelle weitergibt.
Gliazellen umhüllen das Axon wie ein Isolierband und bilden die Myelinscheide. Die Schnürringe sind die nicht isolierten Stellen, an denen die Signalweiterleitung stattfindet.
Merktipp: Denk an ein Stromkabel - Kupferdraht (Axon) + Isolierung (Myelinscheide) = perfekte Leitung!
Das Ruhepotenzial
Im Ruhezustand hat jede Nervenzelle eine Spannung von -70mV - das Ruhepotenzial. Diese negative Ladung entsteht durch ein cleveres Ionenspiel an der Zellmembran.
Kaliumkanäle sind geöffnet und lassen positiv geladene Kaliumionen herausströmen. Natriumkanäle bleiben geschlossen, aber ein paar Natriumionen sickern trotzdem hinein.
Die Natrium-Kalium-Pumpe arbeitet wie ein Türsteher: Sie pumpt 3 Natriumionen hinaus und nur 2 Kaliumionen hinein. Dieser ungleiche Austausch plus ATP-Verbrauch hält die negative Ladung aufrecht.