Rezeptorpotentiale und neuronale Codierung
Rezeptoren sind deine Sinnes-Detektive: Sie wandeln physikalische oder chemische Reize in elektrische Signale um. Anders als Aktionspotentiale folgen Rezeptorpotentiale nicht dem Alles-oder-Nichts-Prinzip - ihre Stärke hängt direkt von der Reizintensität ab.
Die fünf klassischen Sinnesmodalitäten (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen) nutzen verschiedene Rezeptortypen: Fotorezeptoren für Licht, Mechanorezeptoren für Druck und Schall, Chemorezeptoren für Geschmack und Geruch, sowie Thermorezeptoren für Temperatur.
Die neuronale Codierung funktioniert über die Aktionspotentialfrequenz: Je stärker der Reiz, desto höher das Rezeptorpotential, desto mehr Aktionspotentiale werden am Axonhügel ausgelöst. Diese Frequenz wird über die Synapsen zur nächsten Nervenzelle übertragen.
Clever: Dein Nervensystem codiert nicht die Stärke einzelner Signale, sondern deren Häufigkeit - wie Morsecode mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten!