Magen - Die Säure-Zentrale
Euer Magen ist eine geniale Kombination aus Speicher, Mixer und Chemiefabrik! Täglich produziert er 2-3 Liter Magensaft mit 0,5%iger Salzsäure pH1,2−3,0 – das ist ätzender als Zitronensaft. Die Pepsine (eiweißspaltende Enzyme) und Magenlipase starten die Protein- und Fettverdauung.
Der Magen hat sechs wichtige Bereiche: Speiseröhreneingang (Cardia), Magengrund (Fundus), Körper (Corpus), Vorraum (Antrum) und Magenpförtner (Pylorus). Jeder Bereich hat spezielle Aufgaben – vom Schleim produzieren bis zur Hormonbildung.
Die dreischichtige Muskelwand (längs, ring, schräg) macht den Magen zum Profi-Mixer. Durch Peristaltik wird der Speisebrei mechanisch zerkleinert und mit Magensaft vermischt. Die schrägen Muskelfasern gibt's nur im Magen – sie ermöglichen die intensiven Mischbewegungen.
Magenschleim mit Mucinen schützt die Magenwand vor der aggressiven Salzsäure. Ohne diesen Schutz würde sich der Magen selbst verdauen!
Wow-Faktor: Eure Magensäure ist so stark, dass sie Metall angreifen könnte – trotzdem schadet sie dem Magen normalerweise nicht dank des Schleimschutzes.