Fitness und das Hardy-Weinberg-Modell
Reproduktive Fitness misst, wie gut ein Individuum seine Gene an die nächste Generation weitergibt. Das geht auf zwei Wege: Direkte Fitness bedeutet eigene Nachkommen zu bekommen, indirekte Fitness heißt Verwandten zu helfen, damit deren (ähnliche) Gene weitergegeben werden.
Das Hardy-Weinberg-Modell ist ein mathematisches Werkzeug, um Allelfrequenzen zu berechnen. Es funktioniert nur unter idealen Bedingungen: sehr große Population, keine Selektion, keine Mutation, zufällige Paarung.
Die Hardy-Weinberg-Formel lautet: p² + 2pq + q² = 1. Dabei ist p die Häufigkeit des dominanten Allels und q die des rezessiven Allels. Im Beispiel: Bei p = 0,6 ergeben sich 36% AA-Individuen, 48% Aa-Individuen und 16% aa-Individuen.
Praxistipp: Das Hardy-Weinberg-Gesetz zeigt dir, dass sich Allelfrequenzen unter idealen Bedingungen nicht ändern - in der Realität passiert das aber selten!