Der genetische Code und Mutationen
Der genetische Code ist wie ein universelles Wörterbuch des Lebens - er funktioniert bei allen Lebewesen nach denselben Regeln. Er ist ein Triplett-Code, bei dem jedes Codon aus drei Basen besteht und für eine Aminosäure codiert.
Wichtige Eigenschaften: Der Code ist eindeutig jedesCodon=eineAminosa¨ure, aber degeneriert (mehrere Codons können dieselbe Aminosäure codieren). Er ist kommafrei und nicht überlappend. Die Wobble-Theorie erklärt, warum das dritte Nukleotid eines Codons variabel sein kann - ein Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Genauigkeit.
Mutationen sind dauerhafte Veränderungen im Erbgut. Genmutationen umfassen Deletion, Duplikation, Substitution, Insertion und Inversion. Besonders kritisch sind Rastermutationen, die durch Verlust oder Zusatz einer Base das gesamte Leseraster verschieben.
Die Auswirkungen variieren stark: Stumme Mutationen ändern nichts, Missense-Mutationen tauschen eine Aminosäure aus, Nonsense-Mutationen erzeugen vorzeitige Stopp-Codons.
Klausurtipp: Denk daran, dass stumme Mutationen oft an der dritten Position des Codons auftreten - Wobble-Theorie!