Räuber-Beute-Beziehung verstehen
Du kennst das vielleicht aus Dokumentationen: Wenn es viele Zebras gibt, vermehren sich auch die Löwen. Diese Räuber-Beute-Beziehung ist ein wichtiger biotischer Umweltfaktor, der zeigt, wie Populationen über längere Zeit miteinander wechselwirken.
Das Prinzip funktioniert durch negative Rückkopplung - ein echter Kreislauf. Gibt es viele Beutetiere wie Hasen, finden Räuber wie Füchse reichlich Nahrung und vermehren sich. Doch mehr Füchse bedeuten weniger Hasen, wodurch die Räuberpopulation wieder schrumpft.
Die Lotka-Volterra-Regeln beschreiben drei wichtige Muster: Erstens schwanken beide Populationen periodisch, wobei die Räuberzahlen immer etwas später als die Beutezahlen steigen und fallen. Zweitens bleiben die Durchschnittswerte langfristig konstant, mit der Beute immer in der Überzahl. Drittens erholt sich die Beutepopulation nach Störungen schneller als die Räuber.
Wichtig zu wissen: Diese Regeln gelten nur, wenn der Räuber ein echter Nahrungsspezialist ist und fast ausschließlich eine Beutetyp frisst.