Die räuberische Beziehung zwischen Räuber und Beute beinhaltet die gegenseitige Anpassung und die Entwicklung von Jagdtechniken (Räuber) und Schutzmechanismen (Beute). Die beiden Arten sind voneinander abhängig.
Lotka-Volterra-Regeln
1. Periodische Schwankung der Population
Unter konstanten Umweltbedingungen schwanken die Populationen von Räuber und Beute periodisch und sind zeitlich zueinander verschoben. Zuerst erreicht die Beutepopulation die maximale Anzahl an Individuen, darauf folgt die Räuberpopulation.
2. Konstante Mittelwerte
Die durchschnittliche Populationsgröße bleibt über einen längeren Zeitraum konstant, obwohl die Populationsdichte um diesen Mittelwert schwankt. Die Beutepopulation ist in der Regel größer als die Räuberpopulation, da diese von der Beute abhängig ist.
3. Störung der Mittelwerte
Wenn die Anzahl der Räuber und Beute stark reduziert wird, erholt sich die Beutepopulation schneller als die Räuberpopulation.
Voraussetzungen der Lotka-Volterra-Regeln
Es wird angenommen, dass die einzige Todesursache der Beute die Prädation durch den Räuber ist. Zudem ernährt sich der Räuber ausschließlich von dieser Beute. Beutetiere sind oft kleiner, haben kürzere Tragezeiten und im Durchschnitt mehr Nachkommen als Räubertiere.
Räuber-Beute-Beziehung Diagramm
Das Diagramm zeigt, dass je mehr Beutepopulation vorhanden ist, desto mehr Räuberpopulation wird es geben. Umgekehrt wird bei einer geringeren Beutepopulation auch die Räuberpopulation abnehmen.
Kritik an den Lotka-Volterra-Regeln
Es gibt jedoch auch Kritik an den Lotka-Volterra-Regeln, da sie verschiedene Verhaltensweisen und Umweltfaktoren nicht berücksichtigen.
Die räuber-beute-beziehung ist ein wichtiger Mechanismus in der Natur, der durch die Lotka-Volterra-Regeln beschrieben wird. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist die Beziehung zwischen Marienkäfern (Räuber) und Blattläusen (Beute). Dabei reguliert der Marienkäfer die Population der Blattläuse, da er sich von ihnen ernährt.
Insgesamt zeigen die Lotka-Volterra-Regeln, wie sich Populationen von Räubern und Beute im Laufe der Zeit gegenseitig beeinflussen und regulieren.