Schädel-Hirn-Trauma: Ursachen und Schweregrade
Schädel-Hirn-Traumata entstehen durch verschiedene Ursachen wie Durchblutungsstörungen, Gehirnblutungen, Unfälle oder Hirntumore. Auch genetische Störungen oder Schädigungen während der Hirnentwicklung können zu solchen Verletzungen führen.
Die Medizin unterscheidet drei Schweregrade: Grad 1 ist die Gehirnerschütterung mit Bewusstlosigkeit bis maximal 15 Minuten - sie heilt meist in etwa 5 Tagen vollständig aus. Grad 2, die Gehirnprellung, führt zu Bewusstlosigkeit bis zu einer Stunde und kann je nach betroffener Hirnregion Spätfolgen haben.
Grad 3, die Gehirnquetschung, ist am schwersten: Hier dauert die Bewusstlosigkeit über eine Stunde an und es können gefährliche Blutungen oder Schwellungen im Gehirn entstehen. Ärzte bewerten den Zustand mit der Glasgow-Coma-Skala, die Augenöffnung, Bewegung und Sprachfähigkeit testet.
Wichtig zu wissen: Selbst eine "harmlose" Gehirnerschütterung sollte immer ärztlich untersucht werden - das Gehirn ist unser wichtigstes Organ!
Die Diagnostik umfasst Laboruntersuchungen verschiedener Blutwerte, eine ausführliche Anamnese und bildgebende Verfahren wie die Computertomographie (CT). Typische Symptome sind Bewusstseinsstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Gedächtnislücken.