Sinneszellen - Deine körpereigenen Übersetzer
Stell dir vor, du berührst etwas Heißes - in Sekundenbruchteilen wandeln Sinneszellen diesen Berührungsreiz in elektrische Signale um, die dein Gehirn sofort versteht. Diese spezialisierten Neuronen sind echte Verwandlungskünstler: Sie nehmen einen spezifischen Reiz wahr und verwandeln ihn durch Signaltransduktion in veränderte Membranpotenziale.
Es gibt zwei Haupttypen von Sinneszellen, die unterschiedlich arbeiten. Primäre Sinneszellen sind wie selbstständige Arbeiter - sie können eigenständig Aktionspotenziale erzeugen. Wenn ein Reiz auf sie trifft, bilden sie Rezeptorpotenziale, die zum Axonhügel wandern und dort in Aktionspotenziale umgewandelt werden.
Sekundäre Sinneszellen funktionieren anders - sie haben kein Axon und können keine Aktionspotenziale selbst erzeugen. Stattdessen leiten sie das Rezeptorpotenzial zur Synapse weiter und setzen dort Neurotransmitter frei, die das nachgeschaltete Neuron aktivieren.
💡 Merktipp: Die Stärke deiner Wahrnehmung hängt direkt mit der Reizstärke zusammen - je stärker der Reiz, desto höher die Frequenz der Aktionspotenziale, desto intensiver empfindest du ihn!