Symbiose - Wenn Zusammenarbeit zum Überlebensvorteil wird
Symbiose bedeutet nichts anderes als das enge Zusammenleben von verschiedenen Arten, bei dem alle Beteiligten einen Vorteil haben. Stell dir vor, du würdest mit jemandem zusammenwohnen, der perfekt deine Schwächen ausgleicht - genau so funktioniert Symbiose in der Natur.
Die Vorteile sind vielfältig: Nahrungsbeschaffung, Schutz vor Feinden, Hilfe bei der Fortpflanzung oder Verbreitung der Samen. Dabei können Tiere, Pflanzen, Pilze und Bakterien alle möglichen Kombinationen eingehen.
Bei der Endosymbiose lebt der kleinere Partner (Symbiont) direkt im größeren Partner (Wirt) - wie die Bakterien in deinem Darm. Bei der Ektosymbiose leben beide außerhalb voneinander, arbeiten aber eng zusammen.
Merktipp: Symbiose = Sym (zusammen) + bios (Leben) - alle leben zusammen und profitieren davon!
Fakultative Symbiosen sind "freiwillig" und oft nur temporär, wie Putzerfische, die anderen Fischen das Maul säubern. Obligate Symbiosen sind dagegen überlebenswichtig - ohne den Partner geht's nicht, wie bei Wiederkäuern und ihren Darmbakterien.
Die coolsten Beispiele findest du überall: Flechten Pilz+AlgetauschenNa¨hrstoffe, Korallen (bekommen Zucker von Algen), Mykorrhiza (Pilze helfen Pflanzen bei der Nährstoffaufnahme) und Knöllchenbakterien (verwandeln Luftstickstoff in pflanzenverfügbare Form).