Translation - Vom Code zum Protein
Weißt du noch, wie bei der Transkription DNA in mRNA umgeschrieben wurde? Jetzt kommt der spannende Teil: Die Translation verwandelt diese mRNA-Botschaft in echte Proteine, die dein Körper braucht.
Das Ribosom funktioniert wie eine Protein-Fabrik. Es liest die mRNA in Tripletts 3−Basen−Gruppen ab und holt sich für jeden Code die passende tRNA mit ihrer Aminosäure. Stell dir vor, jedes Triplett ist wie ein Baustein-Code und die tRNA bringt den richtigen Baustein vorbei.
Die tRNA hat ein Anticodon - das ist das perfekte Gegenstück zum mRNA-Triplett. Wie Puzzle-Teile passen sie nur zusammen, wenn der Code stimmt. Die tRNA trägt oben ihre spezielle Aminosäure, die sie dann abgibt.
Das Ribosom hat drei wichtige Stellen: Die A-Stelle (Aminoacyl) nimmt neue tRNA auf, die P-Stelle (Polypeptid) hält die wachsende Kette fest und die E-Stelle (Exit) entlässt die leere tRNA wieder ins Cytoplasma.
Merktipp: A-P-E wie "Affe Pflückt Erdbeeren" - neue tRNA kommt rein (A), Kette wächst (P), alte tRNA geht raus (E)!
Die Translation läuft in drei Phasen ab: Initiation (Start), Elongation (Verlängerung) und Termination (Ende). Beim Startcodon AUG geht's los, bei den Stopcodons UAA, UAG oder UGA ist Schluss.
Am Ende entsteht eine lange Aminosäurekette aus 100-300 Aminosäuren, die sich zu einem fertigen Protein faltet. Dieses Protein wandert dann zu seinem Einsatzort - vielleicht ins Immunsystem oder in deine Muskeln!