Membranfunktionen und Zelltransport
Membranen sind viel mehr als nur Zellgrenzen. Sie kontrollieren den Stoffaustausch, ermöglichen Signaltransduktion über Rezeptorproteine und sorgen für Zellerkennung durch Glykoproteine. Bei der Endozytose stülpt sich die Membran ein und nimmt Stoffe in Vesikeln auf, während bei der Exozytose der umgekehrte Weg passiert.
Passiver Transport läuft ohne Energieaufwand ab - Stoffe bewegen sich einfach entlang des Konzentrationsgefälles durch Diffusion. Aktiver Transport dagegen braucht ATP-Energie, um Stoffe gegen das Gefälle zu pumpen. Beim primären aktiven Transport wird direkt ATP verbraucht, beim sekundären nutzt man bereits vorhandene Gradienten.
Osmose verstehst du am besten mit den Begriffen hypoton (weniger Teilchen), hyperton (mehr Teilchen) und isoton (gleich viele). Wasser wandert immer dorthin, wo mehr gelöste Teilchen sind - das ist der Grund für den Turgordruck in Pflanzenzellen.
Wichtig: Biologische Systeme sind offene Systeme im Fließgleichgewicht - sie tauschen ständig Stoffe und Energie mit ihrer Umgebung aus!