Zellzyklus und Mitosephasen
Der Zellzyklus ist wie ein perfekt choreografierter Tanz, der etwa 20 Stunden dauert. Die meiste Zeit verbringen Zellen in der Interphase G1−,S−undG2−Phase, wo sie wachsen und sich auf die Teilung vorbereiten.
In der G₁-Phase (10h) baut die Zelle Organellen auf und wächst durch verstärkte Proteinbiosynthese. Die S-Phase (4h) ist entscheidend - hier wird die DNA verdoppelt, sodass aus Ein-Chromatid-Chromosomen Zwei-Chromatid-Chromosomen entstehen. In der G₂-Phase (5h) bereitet sich die Zelle final auf die Teilung vor.
Die Mitose selbst dauert nur 25 Minuten, läuft aber in sechs präzisen Schritten ab. Prophase: Chromosomen kondensieren, Kernhülle löst sich auf. Prometaphase: Spindelapparat bindet an Chromosomen. Metaphase: Chromosomen ordnen sich in der Zellmitte an. Anaphase: Chromatiden werden zu den Zellpolen gezogen. Telophase: Zwei neue Kerne entstehen. Zytokinese: Die Zelle teilt sich komplett.
Merktipp: Während der Interphase liegen Chromosomen entspiralisiert vor (Transportform), während der Mitose sind sie kondensiert (Arbeitsform).
Kontrollpunkte überwachen jeden Schritt. An G₁-, G₂- und Metaphase-Kontrollpunkten wird geprüft, ob alles korrekt abläuft - sonst stirbt die Zelle ab oder geht in die G₀-Phase über.