Unpolare Moleküle und Ionenbindungen
Auch wenn ein Molekül polare Bindungen enthält, kann es insgesamt unpolar sein. Kohlenstoffdioxid O=C=O besitzt beispielsweise polare C=O-Bindungen, aber durch seinen linearen, symmetrischen Aufbau fallen die Ladungsschwerpunkte zusammen, wodurch das Gesamtmolekül unpolar wird.
Ionenbindungen entstehen, wenn Atome Elektronen vollständig abgeben oder aufnehmen und dadurch zu Ionen werden. Diese ordnen sich in einem Kristallgitter regelmäßig und abwechselnd entsprechend ihrer Ladung an. Zwischen den Ionen herrschen elektrostatische Anziehungskräfte.
Ein klassisches Beispiel ist Natriumchlorid (Kochsalz): Natrium gibt ein Elektron ab und wird zum positiv geladenen Natrium-Ion (Na⁺), während Chlor ein Elektron aufnimmt und zum negativ geladenen Chlorid-Ion (Cl⁻) wird. Diese Ionen bilden zusammen ein Kristallgitter.
📌 Wichtig für die Klausur: Unterscheide immer klar zwischen kovalenten Bindungen (Elektronenpaarbindungen) mit Elektronenteilung und Ionenbindungen mit vollständigem Elektronenübergang!