Grundlagen und Struktur von Kunststoffen
Kunststoffe entstehen durch Umwandlung von Naturprodukten oder Synthese aus kleinen Bausteinen, den Monomeren. Diese niedermolekularen, reaktionsfähigen Moleküle schließen sich zu langen Ketten oder Netzen zusammen - den Polymeren.
Die Polymolekularität sorgt dafür, dass alle Polymerketten chemisch identisch sind, sich aber in ihrer Kettenlänge unterscheiden. Das ist wie bei einer Perlenkette: gleiche Perlen, aber verschiedene Längen.
Thermoplaste haben bifunktionelle Bindungsstellen und bilden lineare Makromoleküle mit schwachen zwischenmolekularen Wechselwirkungen. Sie erweichen bei Erwärmung und sind plastisch verformbar - perfekt für wiederverwendbare Verpackungen.
Merktipp: Thermoplaste = thermisch verformbar, Duroplaste = dauerhaft hart, Elastomere = elastisch wie Gummi
Duroplaste besitzen drei funktionelle Gruppen und bilden engmaschig vernetzte Strukturen. Sie zersetzen sich bei starker Erwärmung, sind hart und spröde - ideal für dauerhafte Bauteile. Elastomere sind weitmaschig vernetzt und zeigen gummielastische Eigenschaften.