Rutherfords Streuversuch - Der Durchbruch in der Atomphysik
Stell dir vor, du willst herausfinden, wie ein Atom von innen aussieht - genau das wollte Ernest Rutherford auch! Sein cleveres Experiment aus dem frühen 20. Jahrhundert zeigt dir, warum Atome nicht einfach nur "feste Kugeln" sind.
Der Versuchsaufbau war ziemlich simpel aber genial: Rutherford nahm eine extrem dünne Goldfolie (nur etwa 1000 Atomschichten dick) und beschoss sie mit Alpha-Teilchen aus einer radioaktiven Quelle. Um die Teilchen zu verfolgen, nutzte er einen Leuchtschirm aus Zinksulfid, der aufblitzte, wenn ein Teilchen darauf traf.
Das Versuchsergebnis war völlig überraschend! Die meisten Alpha-Teilchen flogen einfach durch die Goldfolie hindurch, als wäre da gar nichts. Das zeigte ihm, dass Atome größtenteils aus leerem Raum bestehen müssen.
Aber hier kommt der Clou: Einige wenige Alpha-Teilchen prallten komplett ab oder wurden stark abgelenkt. Daraus schloss Rutherford, dass es im Atom ein winzig kleines, positiv geladenes Zentrum geben muss - den Atomkern!
💡 Merk dir: Rutherfords Experiment bewies, dass Atome nicht fest sind, sondern hauptsächlich aus leerem Raum bestehen mit einem winzigen, aber schweren Kern in der Mitte.