Ionenbindung
Die ionische Bindung ist eine heteropolare Bindung zwischen elektrisch geladenen Ionen: positiv geladenen Kationen (K⁺) und negativ geladenen Anionen (A⁻). Diese Verbindungen nennt man Salze und sie zeichnen sich durch hohe Siedepunkte und Schmelzpunkte aus.
Bei der Bildung von NaCl gibt Na ein Elektron an Cl ab:
- Na⁺ erhält Neon-Konfiguration
- Cl⁻ erhält Argon-Konfiguration
Der Zusammenhalt erfolgt durch elektrostatische Anziehung Coulomb−Kra¨fte: F ~ (Zᴋ·e·Zₐ·e)/r². Die Kraft wirkt in alle Raumrichtungen gleich stark, was zu hohen Koordinationszahlen und dreidimensionalen Kristallgittern führt.
Ein Kristallgitter ist eine dreidimensionale, periodische Anordnung von Atomen, Ionen oder Molekülen. Die Elementarzelle ist der kleinste Baustein, aus dem durch Verschiebung in alle Raumrichtungen das gesamte Gitter aufgebaut werden kann. Ihre Größe wird durch die Kantenlängen a, b, c und die Winkel α, β, γ bestimmt.
Wichtig zu wissen: Die starken elektrostatischen Kräfte in Ionenkristallen erklären, warum Salze bei Raumtemperatur fest sind und erst bei hohen Temperaturen schmelzen!