Was ist Elektrolyse?
Stell dir vor, du könntest mit Strom Metalle "zaubern" - genau das macht die Elektrolyse! Bei diesem Verfahren zwingst du mit elektrischem Strom eine Redoxreaktion, die normalerweise nicht von alleine ablaufen würde.
Das Geniale daran: Du wandelst elektrische Energie in chemische Energie um. Die Reaktion findet in einer speziellen Elektrolysezelle statt, die wie ein kleines Labor für chemische Umwandlungen funktioniert.
In der Industrie ist Elektrolyse mega wichtig - besonders für die Gewinnung von Metallen wie Aluminium. Ohne dieses Verfahren hätten wir viele Alltagsgegenstände nicht!
Merktipp: Elektrolyse = Strom erzwingt chemische Reaktion
Aufbau und Ablauf der Elektrolyse
Eine Elektrolysezelle ist eigentlich ganz simpel aufgebaut. Du brauchst nur zwei Elektroden, die über eine Spannungsquelle verbunden sind und in einer leitfähigen Flüssigkeit (dem Elektrolyten) stehen.
Die mit dem Minuspol verbundene Elektrode heißt Kathode, die mit dem Pluspol verbundene Anode. Manchmal trennt ein Diaphragma (eine Art Trennwand) die beiden Elektroden voneinander.
Sobald du Gleichstrom anlegst, passiert etwas Cooles: Die Elektronen fließen zur Kathode und sorgen für einen Elektronenüberschuss dort. An der Anode entsteht dadurch ein Elektronenmangel. Die positiven Teilchen (Kationen) wandern zur Kathode und werden dort reduziert, während die negativen Teilchen (Anionen) zur Anode wandern und dort oxidiert werden.