Elektronenpaarbindung - Grundlagen
Stell dir vor, Atome sind wie Menschen, die unbedingt eine volle äußere Elektronenschale haben wollen - das ist ihr absolutes Ziel! Eine Elektronenpaarbindung entsteht, wenn zwei Atome beschließen, sich Elektronen zu teilen, um beide glücklich zu machen.
Je nachdem, wie viele Elektronen fehlen, entstehen verschiedene Bindungstypen. Du kannst dir das wie verschiedene Arten von Freundschaften vorstellen - manche teilen wenig, andere teilen sehr viel miteinander.
Es gibt drei Haupttypen: Einfachbindung, Zweifachbindung (auch Doppelbindung genannt) und Dreifachbindung. Diese funktionieren auch zwischen völlig verschiedenen Atomtypen - wie eine internationale Freundschaft!
Merktipp: Je mehr Elektronen ein Atom braucht, desto mehr Elektronenpaare teilt es sich mit seinem Partner!
Einfachbindung siehst du zum Beispiel bei Chlor (Cl₂). Chlor hat sieben Valenzelektronen und braucht nur noch eins für die volle Schale. Deshalb teilen sich zwei Chloratome ein gemeinsames Elektronenpaar - fertig ist die Einfachbindung!
Bei der Zweifachbindung wie beim Sauerstoff (O₂) ist es schon intensiver. Sauerstoff hat sechs Valenzelektronen und braucht noch zwei. Also teilen sich zwei Sauerstoffatome gleich zwei Elektronenpaare miteinander.
Die Dreifachbindung beim Stickstoff (N₂) ist die stärkste Variante. Stickstoff hat fünf Valenzelektronen und braucht drei weitere. Deshalb bilden zwei Stickstoffatome drei gemeinsame Elektronenpaare - eine richtig feste Bindung!