Bindungstypen und Molekülstrukturen
Es gibt drei Hauptbindungsarten: Elektronenpaarbindung (zwischen Nichtmetallen), Ionenbindung (zwischen Metall und Nichtmetall) und Metallbindung. Der Elektronegativitäts-Unterschied (ΔEN) entscheidet, welche Bindung entsteht.
Bei Elektronenpaarbindungen teilen sich Atome Elektronenpaare. Ist ΔEN < 0,4, ist die Bindung unpolar. Bei ΔEN zwischen 0,4 und 1,6 wird sie polar - das bedeutet, ein Atom zieht die Elektronen stärker an und wird leicht negativ (δ-), das andere leicht positiv (δ+).
EPA-Modelle helfen dir, die räumliche Struktur von Molekülen vorherzusagen. Wichtige Formen: linear (wie HCl), gewinkelt (wie H₂O), pyramidal (wie NH₃) und tetraederförmig (wie CH₄).
Dipole entstehen, wenn die Ladungsschwerpunkte in einem Molekül nicht zusammenfallen. Bei symmetrischen Molekülen wie CF₄ heben sich die polaren Bindungen auf - kein Dipol entsteht.
Wichtig: Freie Elektronenpaare brauchen mehr Platz als bindende - das verändert die Molekülform!