Klassische Zuckernachweise
Die Fehling-Probe ist dein Go-to-Test, wenn du wissen willst, ob ein Zucker eine Aldehydgruppe hat. Du mischst einfach Fehling I (blaue Kupfersulfatlösung) mit Fehling II (Natronlauge plus Tartrat) im Verhältnis 1:1. Dann gibst du deinen verdächtigen Zucker dazu und erhitzt das Ganze.
Falls sich ein roter Niederschlag (Kupferoxid) bildet, bingo! Dein Zucker hat reduzierende Eigenschaften. Das klappt super bei Glucose, Fructose und Maltose, aber Saccharose bleibt stumm.
Die Tollens-Probe funktioniert ähnlich, nur dass hier ein glänzender Silberspiegel entsteht, wenn Aldehydgruppen vorhanden sind. Du mischst alkalische Silbernitratlösung mit Ammoniak und fügst deinen Testzucker hinzu. Bei positivem Ergebnis siehst du buchstäblich einen Silberspiegel im Reagenzglas - ziemlich cool!
💡 Merktipp: Beide Tests funktionieren, weil die Aldehydgruppe zu einer Säuregruppe oxidiert wird und dabei das Metall (Kupfer oder Silber) reduziert.
Die Seliwanow-Probe ist speziell für Fructose und Saccharose gedacht. Salzsäure plus Resorcin-Lösung, dann 2 Minuten bei 90°C erwärmen - eine rote Färbung verrät dir, dass Fructose in der Probe steckt.