Mehrprotonige Säuren
Mehrprotonige Säuren wie H₂SO₄ oder H₃PO₄ können mehrere Protonen abgeben - das macht die Berechnungen etwas kniffliger, aber mit System schaffst du das locker.
Zuerst stellst du fest, wie viele Protolysestufen einen pKs-Wert unter 3,5 haben. Bei H₂SO₄ sind das zum Beispiel zwei Stufen, weil beide pKs-Werte klein sind. Dann multiplizierst du die Säurekonzentration mit der Anzahl der Protolysestufen.
Beispiel: c(H₂SO₄) = 0,25 mol/L → c(H₃O⁺) = 2 · 0,25 mol/L = 0,5 mol/L → pH = -lg(0,5) = 0,3. Die Rückrechnung funktioniert genauso: pH-Wert → H₃O⁺-Konzentration → durch Anzahl Protolysestufen teilen.
Wichtig: Nur Protolysestufen mit pKs < 3,5 tragen wesentlich zur H₃O⁺-Konzentration bei!