Chemisches Gleichgewicht und Massenwirkungsgesetz
Stell dir vor, du beobachtest eine Reaktion und plötzlich passiert scheinbar nichts mehr - das ist das chemische Gleichgewicht! Obwohl äußerlich alles ruhig aussieht, laufen Hin- und Rückreaktion weiterhin ab, nur eben gleich schnell in beide Richtungen.
Dieses dynamische Gleichgewicht entsteht, weil zu Beginn nur die Edukte reagieren können, aber mit der Zeit auch genug Produkte für die Rückreaktion entstehen. Irgendwann sind beide Reaktionsgeschwindigkeiten gleich groß - voilà, Gleichgewicht erreicht!
Das Massenwirkungsgesetz (MWG) hilft dir dabei, vorherzusagen, wo das Gleichgewicht liegt. Die Gleichgewichtskonstante Kc berechnest du, indem du die Produktkonzentrationen (mit ihren stöchiometrischen Koeffizienten als Exponenten) durch die Eduktkonzentrationen teilst.
Merktipp: Kc < 1 = Edukte überwiegen, Kc > 1 = Produkte überwiegen, Kc = 1 = ausgeglichen
Je nachdem, ob alle Stoffe in der gleichen Phase vorliegen (homogen) oder in verschiedenen Phasen (heterogen), unterscheidet sich die Berechnung leicht.