Grundlagen der Protolysegleichgewichte
Protolyse bedeutet einfach Protonenübertragung - dabei gibt eine Säure ein Proton an Wasser ab. Die Reaktion läuft so ab: HA + H₂O ⇌ H₃O⁺ + A⁻. Merke dir: Säuren sind Protonendonatoren, Basen sind Protonenakzeptoren.
Der pH-Wert ist der negative Logarithmus der Oxoniumionenkonzentration pH=−logc(H3O+). Er zeigt dir, wie sauer eine Lösung ist. Bei der Autoprotolyse des Wassers reagieren zwei Wassermoleküle miteinander und bilden H₃O⁺ und OH⁻ Ionen.
Das Ionenprodukt des Wassers Kw beträgt immer 10⁻¹⁴. In reinem Wasser ist c(H₃O⁺) = c(OH⁻) = 10⁻⁷, deshalb hat reines Wasser einen pH-Wert von 7.
Die Säurestärke wird durch den pKs-Wert bestimmt. Je kleiner der pKs-Wert, desto stärker die Säure. Starke Säuren haben Ks > 0,1, schwache Säuren Ks < 10⁻⁵. Gleiches gilt für Basen mit dem pKB-Wert.
Merktipp: Wasser ist ein Ampholyt - es kann sowohl als Säure als auch als Base reagieren!