Dicarbonsäuren und Tricarbonsäuren
Wenn eine Verbindung zwei Carboxy-Gruppen hat, wird sie als Dicarbonsäure bezeichnet. Oxalsäure (Ethandisäure) findest du in Rhabarber und Spinat - sie bildet farblose Kristalle und ist ziemlich instabil.
Zu viel Oxalsäure kann übrigens zur Bildung von Nierensteinen führen, also nicht zu viel Rhabarber essen! Bei Hitze mit Schwefelsäure zerfällt sie in Sauerstoff, Kohlenstoffmonoxid und Wasser.
Tricarbonsäuren haben drei Carboxy-Gruppen. Das bekannteste Beispiel ist Zitronensäure 2−Hydroxypropan−1,2,3−tricarbonsa¨ure. Sie gehört zu den Fruchtsäuren und ist wasserlöslich.
Alltags-Connection: Zitronensäure löst Kalk auf - deshalb ist sie in vielen Reinigungsmitteln!
Bei mehr als zwei Carboxy-Gruppen werden diese als Substituenten behandelt, und die C-Atome der Carboxy-Gruppen zählen nicht zur Stammkette.