Darstellung und Messung der Reaktionsgeschwindigkeit
Die Reaktionsgeschwindigkeit kann auf verschiedene Arten dargestellt und gemessen werden. Zwei gängige Methoden sind die Messung der Volumenzunahme eines gasförmigen Produkts und die Messung der Konzentrationsänderung der Reaktionspartner.
Example: Bei der Messung der Volumenzunahme eines Gases, wie im Magnesium-Salzsäure-Experiment, kann ein Kolbenprober verwendet werden.
Example: Zur Messung der Konzentrationsänderung, beispielsweise bei der Abnahme von H3O+-Ionen, kann ein pH-Meter eingesetzt werden.
Die grafische Darstellung der Reaktionsgeschwindigkeit erfolgt oft in Form von Konzentrations-Zeit-Diagrammen. Diese zeigen die Zu- oder Abnahme der Konzentration der Reaktionspartner über die Zeit.
Highlight: Bei der Darstellung der Reaktionsgeschwindigkeit ist zu beachten, dass die Konzentration der Ausgangsstoffe (Edukte) abnimmt, während die Konzentration der Endprodukte zunimmt.
Die Stoßtheorie liefert eine Erklärung für den Ablauf chemischer Reaktionen auf molekularer Ebene. Sie besagt, dass für eine chemische Reaktion die Teilchen wirksam zusammenstoßen und eine Mindestenergie (Aktivierungsenergie) besitzen müssen.
Definition: Die Aktivierungsenergie ist die Mindestenergie, die Teilchen besitzen müssen, um bei einem Zusammenstoß reagieren zu können.
Die Reaktionsgeschwindigkeit hängt direkt von der Anzahl der wirksamen Stöße ab. Diese wiederum wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, insbesondere von der Temperatur, dem Zerteilungsgrad und der Konzentration der Reaktionspartner.