Was sind Salze und ihre wichtigsten Eigenschaften
Salze sind chemische Verbindungen aus positiv geladenen Ionen (Kationen) und negativ geladenen Ionen (Anionen). Du kannst sie dir wie winzige Magnete vorstellen, die sich gegenseitig anziehen und dadurch sehr stabile Strukturen bilden.
Diese Ionenverbindungen entstehen, wenn Metalle mit Nichtmetallen reagieren. Ein perfektes Beispiel sind die Halogene (wie Chlor), die mit Metallen zu Metallhalogeniden werden - genau wie unser Kochsalz!
Hohe Schmelz- und Siedetemperaturen sind typisch für Salze. Die Verbindung zwischen den Ionen ist so stark, dass richtig viel Energie nötig ist, um sie zu brechen. Deshalb schmilzt Salz erst bei über 800°C!
Merktipp: Salze sind wie sehr starke Magnete - schwer zu trennen, aber mit den richtigen Bedingungen wird's möglich!
Die elektrische Leitfähigkeit von Salzen ist besonders spannend. Im festen Zustand können sich die Ionen nicht bewegen, deshalb leitet trockenes Salz keinen Strom. Sobald du es aber in Wasser auflöst oder schmilzt, werden die Ionen beweglich und können Elektrizität leiten.
Salze sind meist sehr gut wasserlöslich, weil die Wassermoleküle perfekt mit den Ionen im Kristallgitter interagieren können. Die Sprödigkeit erklärt sich durch die regelmäßige Anordnung der Ionen - bei mechanischer Kraft verschieben sich die Gitterebenen, gleichgeladene Ionen stoßen sich ab und der Kristall bricht.