Definition und Entstehung von Wasserstoffbrücken
Wasserstoffbrückenbindungen sind chemische Wechselwirkungen zwischen Molekülen, bei denen Wasserstoffatome eine wichtige Rolle spielen. Sie können nur durch Atome mit hoher Elektronegativität wie Sauerstoff, Stickstoff, Fluor und Chlor gebildet werden.
Diese Bindungen entstehen, wenn Wasserstoffatome kovalent an sehr elektronegative Atome gebunden sind. Dabei ziehen diese Atome die Elektronen stark an, wodurch an den Wasserstoffatomen ein Elektronenmangel entsteht. Die Wasserstoffatome werden dadurch partiell positiv geladen (δ+) und können mit freien Elektronenpaaren anderer elektronegativer Atome wechselwirken.
Wasserstoffbrückenbindungen sind deutlich stärker als andere zwischenmolekulare Kräfte wie Van-der-Waals-Bindungen, aber schwächer als Ionenbindungen.
💡 Merke dir: Nicht jeder Stoff kann Wasserstoffbrücken bilden - nur Moleküle mit Wasserstoffatomen, die an stark elektronegative Elemente (O, N, F, Cl) gebunden sind!