Innermolekulare Anziehungskräfte
Stell dir vor, Atome wollen unbedingt die perfekte "Acht" - acht Elektronen in ihrer äußeren Schale, genau wie Edelgase. Um das zu schaffen, gehen sie verschiedene Bindungen ein.
Bei der Atombindung teilen sich Nichtmetall-Atome gemeinsame Elektronenpaare. Das ist wie beim Teilen einer Pizza - beide bekommen, was sie brauchen! Die Bindung kann unpolar sein beideziehengleichstark,wiebeiCl−Cl oder polar einerziehtsta¨rker,wieH−Cl.
Die Elektronegativität (EN) zeigt dir, wer stärker zieht. Bei ΔEN < 0,5 ist die Bindung unpolar, bei ΔEN > 0,5 polar. Das gemeinsame Elektronenpaar wandert dann zum stärkeren "Zieher" und es entstehen Partialladungen δ+undδ−.
Bei der Ionenbindung (ΔEN > 1,5) findet ein kompletter Elektronenübergang statt. Metalle werden zu positiven Kationen, Nichtmetalle zu negativen Anionen - wie bei Na⁺Cl⁻.
Merktrick: Je größer der EN-Unterschied, desto "dramatischer" die Bindung - von friedlichem Teilen bis zum kompletten Elektronenklau!