Intermolekulare Wechselwirkungen
Zwischen Molekülen wirken schwächere Kräfte, die trotzdem entscheidend für Eigenschaften wie Siedepunkte oder Löslichkeit sind. Diese drei Typen musst du draufhaben!
Van-der-Waals-Kräfte sind die schwächsten intermolekularen Wechselwirkungen. Sie entstehen durch kurzfristige, asymmetrische Elektronenverteilungen, die spontane Dipole erzeugen. Je mehr Elektronen ein Molekül hat, desto stärker werden diese Kräfte - deshalb haben größere Moleküle höhere Siedepunkte.
Dipol-Dipol-Wechselwirkungen treten bei polaren Molekülen auf, wo sich positive und negative Ladungsschwerpunkte dauerhaft gegenüberstehen. Wichtig: Bei CO₂ heben sich die polaren Bindungen durch die symmetrische Struktur auf - kein Dipol trotz polarer Bindungen!
Wasserstoffbrückenbindungen sind die stärksten intermolekularen Kräfte. Sie entstehen nur zwischen Wasserstoff und den elektronegativsten Elementen Sauerstoff, Stickstoff oder Fluor. Diese speziellen Bindungen erklären, warum Wasser so ungewöhnliche Eigenschaften hat.
Praxis-Tipp: Wasserstoffbrücken findest du in Alkoholen, Aminosäuren und Zuckern - super wichtig für Biochemie!