Charakterisierung der Hauptfigur Höppner
Die Charakterisierung von Höppner, einer der Hauptfiguren in Auerhaus, offenbart eine komplexe und vielschichtige Persönlichkeit. Als Ich-Erzähler gibt er tiefe Einblicke in seine Gedanken und Gefühle.
Highlight: Höppner sieht die Schule als verschwendete Zeit an (S.160), was seine kritische Haltung gegenüber konventionellen Bildungswegen zeigt.
Höppner zeichnet sich durch seine Fürsorglichkeit aus, besonders gegenüber seinem Freund Frieder, den er alle zwei Tage besucht (S.36). Er ist bereit, für das Auerhaus-Projekt persönliche Opfer zu bringen, indem er seine Münzensammlung aufgibt (S.63).
Example: Seine Zukunftsängste in Bezug auf Menschen, die er liebt (S.124), zeigen seine emotionale Tiefe und Verbundenheit zu anderen.
Äußerlich wird Höppner als Brillenträger beschrieben, der lispelt. Seine Familie besteht aus F2M2 (vermutlich sein Vater), seiner Mutter und zwei kleinen Schwestern (S.11). Er arbeitet auf einer Hühnerfarm (S.12), was seine bodenständige Herkunft unterstreicht.
Vocabulary: "F2M2" ist vermutlich ein Spitzname oder eine Abkürzung für Höppners Vater, dessen genaue Bedeutung im Kontext des Romans erklärt wird.
Höppners moralische Integrität zeigt sich darin, dass er nicht den Talisman eines Fremden stiehlt und das Auerhaus als sein Zuhause betrachtet (S.99). Allerdings durchläuft er eine Entwicklung, als er zum ersten Mal klaut, um sich allmächtig zu fühlen (S.86).
Diese Charakterisierung zeigt Höppner als einen jungen Mann, der zwischen Verantwortungsbewusstsein und dem Drang nach Selbstbestimmung navigiert, was ihn zu einer faszinierenden und relatable Figur für junge Leser macht.