Was war die Aufklärung?
Stell dir vor, jahrhundertelang haben Kirche und Adel bestimmt, was Menschen denken und glauben sollen - bis im 18. Jahrhundert gebildete Europäer sagten: "Stopp, wir denken jetzt selbst!" Die Aufklärung war genau diese geistige Revolution, die alles mit dem "Licht der Vernunft" erhellen wollte.
Immanuel Kant brachte es auf den Punkt: "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit." Damit meinte er, dass Menschen oft zu bequem oder ängstlich waren, um selbst zu denken - obwohl sie es durchaus konnten.
Die Aufklärer wollten rationales Denken statt blindem Glauben. Naturwissenschaftler suchten nach empirischen Beweisen, Denker lösten sich von der kirchlichen Bevormundung, und der Glaube an wissenschaftlichen Fortschritt ersetzte die christliche Hoffnung auf Gott.
Wichtig für die Klausur: Die Aufklärung führte zur Volkssouveränität - dem Grundprinzip, dass alle Staatsgewalt vom Volk ausgeht. Daraus entstanden Rechtsstaat, Gewaltenteilung und unsere heutigen Bürgerrechte!