Licht und Schatten der Aufklärung
Die Aufklärung brachte viele positive Veränderungen: Toleranz nahm zu, weniger Menschen konnten nicht lesen (Analphabetismus sank um 40%), und das Bürgertum gewann an Bedeutung. Frauen erhielten mehr Rechte, und Bildung wurde wichtiger als die Herkunft.
Aber es gab auch Schattenseiten. Die Aufklärung erreichte hauptsächlich Gebildete, weil alles schriftlich verbreitet wurde. Die Überbetonung der Vernunft ließ wenig Raum für Gefühle und Emotionen. Außerdem sorgte die Zensur dafür, dass nicht alle Ideen frei verbreitet werden konnten.
Das Bürgertum entstand als neue gesellschaftliche Gruppe - Akademiker, Unternehmer und Beamte, die durch Fleiß und Bildung aufstiegen. Sie grenzten sich bewusst vom Adel ab und schufen neue Formen des gesellschaftlichen Lebens wie Lesegesellschaften und Literaturzirkel.
💡 Wichtig: Die Aufklärung war eine Reform-, keine Revolutionsbewegung - Veränderungen kamen langsam und nicht für alle.