Was sind Balladen und wie sind sie aufgebaut?
Balladen sind längere Gedichte, die man auch Erzählgedichte nennt. Sie erzählen immer von einem besonderen, oft schicksalhaften Ereignis und sind wie eine Mischung aus Gedicht, Geschichte und Theaterstück.
Der Aufbau ist ziemlich klar: Es gibt eine Einleitung, einen Hauptteil und ein Ende mit einer überraschenden Wendung oder der Auflösung des Konflikts. Dabei wird meist im Präteritum von einem Er- oder Sie-Erzähler erzählt.
Das Besondere sind die direkten Reden und Dialoge zwischen den Figuren - diese stehen in Anführungszeichen. Im Mittelpunkt steht immer ein Konflikt, der die ganze Geschichte antreibt.
Merke dir: Balladen haben drei Gesichter - sie sind gleichzeitig Gedicht, Erzählung UND Theaterstück!
Die Inhalte sind oft geheimnisvoll, unerklärlich oder tragisch. Manchmal kommen sogar überirdische Kräfte ins Spiel! Kunstballaden wollen dich außerdem zum Nachdenken anregen oder dir eine Moral vermitteln.
Die drei Bestandteile einer Ballade:
- Lyrik: Gedichtform mit Versen, Strophen, Reimen und Metrum
- Dramatik: Tragische Geschichte mit Konflikten wie Streit oder Tod
- Epik: Geschichtenerzählung im Präteritum