Was macht eine Ballade zur Ballade?
Eine Ballade ist erst dann eine echte Ballade, wenn sie drei wichtige Elemente vereint: Epik, Dramatik und Lyrik. Stell dir vor, du packst eine Geschichte, ein Theaterstück und ein Gedicht in einen Mixer - heraus kommt eine Ballade!
Der epische Teil sorgt für die Erzählung. Hier gibt es einen Erzähler (der mit "ich", "er" oder "sie" spricht) und eine abgeschlossene Handlung. Am Ende bleiben keine Fragen offen - die Geschichte ist komplett erzählt.
Die Dramatik bringt Spannung rein! Du findest Dialoge, wörtliche Rede oder Monologe. Es passiert etwas Aufregendes mit einem echten Höhepunkt oder Wendepunkt - genau wie in einem spannenden Film.
Der lyrische Teil macht aus allem ein Gedicht. Die Ballade hat Verse (das sind die Zeilen), Strophen (die Abschnitte) und meist auch Reime. Die häufigsten sind Paarreim (aa, bb), Kreuzreim (ab, ab) und umarmender Reim (abba).
Merktipp: Balladen haben oft ein Metrum - einen Rhythmus aus betonten und unbetonten Silben. Das kann Jambus, Trochäus oder Daktylus sein, muss aber nicht immer da sein!