Strophenanalyse: Von Melancholie bis zur Traumwelt
Die ersten Strophen zeigen dir eine freundschaftliche Verbindung zwischen dem lyrischen Ich und einer "heimlichen Welt". Diese geheimnisvolle Beziehung wird durch die Natur verstärkt, die sich gerne zu ihm gesellt.
Mit dem Einsetzen der Nacht ändert sich die Stimmung komplett. Die Metapher des "niedergesungenen Abendrots" zeigt, dass die Sonne untergegangen ist. Die erlöschenden Farben und die "leuchtenden Funken" der Sterne erschaffen eine melancholische Atmosphäre, die typisch für die Romantik ist.
In den mittleren Strophen wird diese düstere Stimmung durch die Personifikation des Mondes verstärkt. Der Mond hat die wichtige Aufgabe, das lyrische Ich von seinen Qualen zu befreien und sein "verborgenes Weh" zu lindern. Die Sehnsucht nach Erlösung durch den Tod wird durch Geister symbolisiert, die auf dem "himmlischen See" umherfahren.
Merktipp: Die Wiederholung der ersten Strophe am Ende zeigt, dass die Sehnsucht des lyrischen Ichs endlos ist - ein Kreislauf ohne Anfang oder Ende!