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„Das Leben des Galilei“ – Vergleich zwischen Galilei und dem kleinen Mönch (Analyse)

29.3.2021

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Vergleich kleiner Mönch - Galilei
Bild 8 befasst sich mit einem Gespräch zwischen dem kleinen Mönch und Galilei im Palast des
Florentinische

Vergleich kleiner Mönch - Galilei Bild 8 befasst sich mit einem Gespräch zwischen dem kleinen Mönch und Galilei im Palast des Florentinischen Gesandten in Rom. Im Gespräch ist Galileis Forschung und die Auswirkung auf die Campagnabauern aus beiden Sichten Thema. Während der Mönch eine persönliche Nähe zu den Campagnabauern hat, da seine Familie zu den Campagnabauern zählt (vgl. S.75), ist Galilei den Campagnabauern gegenüber distanziert und lehnt die Lebensweise ab (vgl. S.77). Aus dem persönlichen Verhältnis des kleinen Mönches zu den Campagnabauern lässt sich ein Verantwortungsgefühl diesen gegenüber ableiten. Er ist um ihr Wohl besorgt und fühlt sich verpflichtet, was in seiner Argumentation darin resultiert, dass er den „,,Seelenfrieden Unglücklicher" (S.77) bewahren möchte. Das alte Weltbild betrachtet der kleine Mönch als den Lebenssinn der Bauern (vgl. 75f.). Demnach möchte er dieses Weltbild aufrechterhalten, um den Bauern Stabilität zu bieten. Mit der Stabilisierung der bestehenden Ordnung wird zudem gleichzeitig die gottgegebene Rolle der Bauern betont, was der Mönch den Bauern als Lebenssinn zuschreibt. Hingegen will Galilei die Situation der Bauern verbessern. Auch wenn er keine persönliche und von Verpflichtung geprägte Beziehung zu den Campagnabauern aufweisen kann, ist er der Meinung, dass ,,neue Wasserpumpen da mehr Wunder tun (können)" (S.77) als der vom Mönch angeführte ,,Seelenfrieden Unglücklicher" (S.77), welcher durch das alte Weltbild gewährleistet sei. Damit fordert Galilei technischen Fortschritt...

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Alternativer Bildtext:

für die Bauern, um deren Lebenssituation zu verbessern. Letztlich möchte er die bestehende Ordnung und das Weltbild destabilisieren. Allerding ist er im Vergleich zum kleinen Mönch der Auffassung, dass dies den Bauern keinen Lebenssinn raubt. Vielmehr ist es Galilei wichtig, die, mit der bestehenden Ordnung einhergehenden, Ausbeutung der Bauern durch die einflussreiche Kirche zu unterbinden (S.76f.). Er kritisiert die Kirche, da diese ihre Macht ausnutzt. Beide Gesprächsteilnehmer haben ein positives Ziel für die Bauern. Diese Ziele unterscheiden sich jedoch. Galilei wünscht sich eine, durch die oben angeführten Maßnahmen durchführbare, Autonomie der Bauern. Sie sollen statt ausgebeutet und elend zu sein, glücklich und wohlhabend werden (vgl. S.77). Diesem Ziel steht der kleine Mönch entgegen: Er lehnt die Autonomie der Bauern ab und plädiert für deren ,,Seelenfrieden" (S.77) sowie die, durch das bestehende System gegebene, Sinnhaftigkeit. Dabei steht er in einem inneren Konflikt. Einerseits ist er Wissenschaftler, andererseits ist er als Mönch Kirchenmitglied. Letztlich lässt seine sehr persönliche Argumentation auf eine Anerkennung des Dekrets schließen, obgleich er sich mit der Studie des Galilei auseinandergesetzt hat. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Gesprächspartner beide gute Absichten gegenüber den Campagnabauern haben. Der kleine Mönch plädiert, von seiner persönlichen Verbindung ausgehend, für die Stabilisierung der bestehenden Ordnung zur Erhaltung der Sinnhaftigkeit für die Bauern und für die Sicherung deren ,,Seelenfriedens" (S.77). Galilei hat hingegen zum Ziel, die Ungerechtigkeit der Bauern zu verhindern, indem das bestehende Weltbild destabilisiert wird. Er ist von seiner Forschung überzeugt und ebenfalls davon, den Bauern durch Autonomie zu Glück und Wohlstand zu verhelfen.