Das Parfum Zusammenfassung Teil 1: Grenouilles Anfänge und Entwicklung
Der erste Teil von Patrick Süskinds "Das Parfum" führt uns in die faszinierende Welt des Jean-Baptiste Grenouille ein, eines außergewöhnlichen Charakters mit einem einzigartigen Geruchssinn. Geboren 1738 auf einem Pariser Fischmarkt, überlebt Grenouille trotz widriger Umstände und entwickelt seine bemerkenswerte Fähigkeit.
Highlight: Grenouille wird als "genialste und abscheulichste Gestalt" seiner Zeit beschrieben, was die Dualität seines Charakters unterstreicht.
Die Handlung beginnt mit Grenouilles dramatischer Geburt und seiner Rettung vor dem Tod durch seine eigene Mutter. Als Waisenkind wird er von verschiedenen Ammen aufgezogen, bis er schließlich bei Madame Gaillard landet, die aufgrund ihrer fehlenden Geruchswahrnehmung seine Besonderheit nicht erkennt.
Vocabulary: Milzbrand - Eine gefährliche bakterielle Infektionskrankheit, die oft tödlich verläuft.
Mit acht Jahren wird Grenouille an den Gerber Grimal verkauft, wo er unter harten Bedingungen arbeitet und sogar die gefürchtete Gerberkrankheit Milzbrand überlebt. In seiner Freizeit erkundet er die vielfältigen Gerüche von Paris und entdeckt dabei seine außergewöhnliche Begabung.
Ein Wendepunkt in Grenouilles Leben tritt ein, als er den Duft eines jungen Mädchens entdeckt. Getrieben von dem Verlangen, diesen Duft zu besitzen, begeht er seinen ersten Mord. Dieser Moment markiert den Beginn seines Strebens, der größte Parfümeur aller Zeiten zu werden.
Quote: "Schon früh wird dem Leser klar, dass Grenouille außerordentlich gut riechen kann."
Grenouille erkennt, dass er die Kunst der Duftkonservierung erlernen muss. Seine Chance sieht er, als er für den Gerber Grimal eine Lieferung an den Parfümeur Baldini überbringt. Dort demonstriert er sein Talent, indem er ohne Anleitung perfekte Parfüms mischt und sogar das Parfüm von Baldinis größtem Konkurrenten verbessert.
Example: Grenouilles Fähigkeit, Düfte zu kreieren, zeigt sich, als er Baldinis Parfüm verbessert und damit sein außergewöhnliches Talent unter Beweis stellt.
Der Roman ist in vier Teile mit insgesamt 51 Kapiteln gegliedert. Der auktoriale Erzähler gibt dem Leser sanfte Vorausdeutungen und Kommentare, wodurch die Charaktere bewertet und kommentiert werden. Besonders auffällig sind die detaillierten Geruchsbeschreibungen, die Süskind vor allem im ersten Teil des Buches verwendet.
Definition: Auktorialer Erzähler - Ein allwissender Erzähler, der die Handlung aus einer übergeordneten Perspektive schildert und in den Erzählvorgang eingreifen kann.
Süskind verwendet die Metapher des "Zecks" für Grenouille, um dessen Wesen zu beschreiben: klein, unansehnlich, einsam und eklig. Diese Beschreibung unterstreicht Grenouilles zurückgezogene und unscheinbare Persönlichkeit.